Freitag, 2. Januar 2015

Der Blick zurück

Wie jedes Jahr um diese Zeit ein Blick zurück:

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
8 - mit Ausschwenkern gegen 9 ...

2. Zugenommen oder abgenommen?
Gewicht gehalten.

3. Haare länger oder kürzer?
Immer etwa gleich. Lange Haare gehen bei meiner Krausmatte nicht.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleich, eine Kontrolle beim Augenarzt ist aber wohl nächstens mal angezeigt.

5. Mehr Kohle oder weniger?
Gleich

6. Besseren Job oder schlechteren?
Denselben und ich schätze mich privilegiert, eine Arbeit zu haben, die ich sehr gerne mache. Ich kann Teilzeit arbeiten und komme trotzdem gut über die Runden, habe eine gute Chefin und fühle mich wohl im Team. 

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Sagen wir es mal so: mein Budget ist ausgeglichen, sollte es auch, weil ich beruflich mit Finanzen zu tun habe.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Materiell nichts, immateriell schon.

9. Mehr bewegt oder weniger?
Ungefähr wie im Vorjahr, wandern war ich leider nicht so oft wie ich mir das gewünscht hätte - es stand anderes im Vordergrund.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Eine Lebensmittelvergiftung mit Aufenthalt in der Notfallabteilung des Spitals.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Eben diese – wünsche ich nicht meinem ärgsten Feind.

12. Der hirnrissigste beste Plan?
Mal an einer organisierten Reise teilzunehmen.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Bei dieser Frage realisiere ich jedes Jahr erneut, dass mein Leben in ruhigen Bahnen verläuft. Es gibt keine gefährlichen Unternehmungen, sondern höchstens spannende Erlebnisse und ich finde das ganz gut so.

14. Die teuerste Anschaffung?
In diesem Jahr wohl wieder mein SBB GA.

15. Das leckerste Essen?
Fisch hat bei dieser Frage bereits Tradition und auch in diesem Jahr war es wieder etwas mit Fisch/Seafood: eine wunderbare Cream of Barra Crab Soup im Cafe Kisimul auf "meiner" Insel Barra, bei strahlendem Sonnenschein mit Blick auf die Meeresbucht – ja, da ist das Paradies schon in Griffnähe.
Das Essen aus diesem kleinen Restaurant ist so begehrt, dass es schon mal von einer Nachbarinsel bestellt und ein mehrstündiger Transport per Schiff in Kauf genommen wird. Die Geschichte dazu hier.

16. Das beeindruckendste Buch?
Im Anschluss an meine Reise auf die äusseren Hebriden bin ich literarisch noch ein wenig dort geblieben und habe die Lewis Trilogy Peter May gelesen (Blackhouse, Lewis Man, Chess Men) und obwohl kein Krimifan, haben mir diese Bücher sehr gefallen. Sie beleuchten neben der eigentlichen Krimihandlung, in welcher der auf Harris aufgewachsene Fin Macleod in einem Mordfall ermittelt, auch (sozial-)geschichtliche Aspekte der Inseln. Es ist einfach toll, wenn man bei einer Beschreibung der Landschaft, Strasse oder Häuser die eigenen, noch ganz frischen Bilder abrufen kann.
Ein weiteres sehr empfehlenswertes Buch ist "Crowdie and Cream" von Finlay J. Macdonald. Es ist nur noch antiquarisch zu haben. Der Autor beschreibt darin seine Kindheit auf Harris auf ganz wunderbare Weise. Es ist wieder ein Buch, bei dem einzelne Sätze an Pralinen erinnern, die man genüsslich verspeist. Der Autor war lange Jahre als BBC-Radioman tätig, sein Buch wurde verfilmt und auf Youtube kommentiert er eine Folge davon mit seinem wunderbaren Islander-Akzent.

17. Der ergreifendste Film?
Meistens derjenige, den ich zuletzt gesehen habe: das Salz der Erde, eine Hommage an den brasilianischen Fotografen Sebastiao Salgado von Wim Wenders. Vor allem der Schluss ist ganz unerwartet und sehr positiv.

18. Die beste CD?
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19. Das schönste Konzert?
Ein Konzert mit dem Accapella-Trio White Raven. Hier kann eine Kostprobe angeklickt werden.

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Arbeiten oder schlafen ....

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Schiffahrten auf dem Meer und Nähen.

22. Zum ersten Mal getan?
Eine Reise mit Studiosus gemacht.

23. Nach langer Zeit wieder getan?
Nach 28 Jahren wieder auf die äusseren Hebriden gereist. 

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Unschöne Auseinandersetzungen mit nahen Verwandten. 

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
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26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Vielleicht die Nüssler-Hasenhandschuhe ... oder sonst etwas Gestricktes oder Genähtes, evt. auch diese Güfeli, die ich in einem Stoffladen in Sarajevo entdeckt habe:


27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein kleines Nilpferd, hier in ungewohnter Umgebung:


28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Das bleibt unter uns.

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Das auch.

30. Dein Wort des Jahres?
Klärung - mein Jahr stand unter diesem Stern.

31. Dein Unwort des Jahres?
Sozialhilfebashing - und nicht nur das Wort ist daneben.

32. Dein Lieblingsblog / Website des Jahres?
Es gibt sehr viele Blogs, die ich immer wieder gerne besuche. Aus der langen Liste ausgewählt:
 Immer wieder gerne schaue ich bei
 Anke und Lucy vorbei 
und eine wichtige Seite ist und bleibt Ravelry

An dieser Stelle wieder einmal ein grosses Danke für Eure Kommentare. Ich habe ja zum Bloggen nach wie vor ein gespaltenes Verhältnis und betrachte es in erster Linie als eine Art Tagebuch und Photoalbum für mich selbst. Trotzdem freut es mich jeweils, wenn jemand ein paar Zeilen dazu hier lassen mag. 






3 Kommentare:

Ingrid hat gesagt…

Ich lese gerne bei dir mit; die Steckerle sind wunderschön, der Bericht über die Hebridenreise eine Anregung vielleicht auch für uns; auch mein Blog ist für mich Tagebuch und Projektmappe, ohne ins Persönlich-Private zu sehr zu gehen.
Dir wünsche ich ein Gutes Neues Jahr.
Herzlichst
Ingrid

grannysmith hat gesagt…

ich wünsche dir ein frohes neues jahr, auf dass du deine ausgegelichenheit und zufriedenheit behälst! :)

liebe grüsse
sab

Sonja`s Gestricksel hat gesagt…

Das gab jetzt viel zu lesen,aber war spannend:)
Liebs Grüessli Sonja