Ich mag Kakteen nicht besonders gern. Trotzdem erhielt ich vor ungefähr drei Jahrzehnten drei Kakteen geschenkt. Die Umstände und von wem habe ich vergessen. Aber obwohl ich sie nicht besonders mag, habe ich es nie übers Herz gebracht, mich ihrer zu entledigen. Sie haben verschiedene Umzüge mitgemacht, verbringen den Winter gerne in unserem hellen Treppenhaus und den Sommer auf meinem Balkon. Sie wachsen und gedeihen unentwegt, obwohl sie von mir stiefmütterlich behandelt werden und jahrelang in denselben Töpfen ausharren müssen. Trotz alledem blühen sie seit ein paar Jahren im Sommer wunderschön und haben damit wohl ihr Ziel erreicht: mein Herz wurde erweicht und sie haben ihr kleines Plätzchen darin gefunden. Ich muss gestehen, dass mich der Gegensatz zwischen der unglaublich bezaubernden Blüte und der stachligen und groben Erscheinung doch immer wieder fasziniert. Da ist wohl doch ein kleines Wunder darin verborgen. Unentwegt ausharren und bezaubern - sind doch Qualitäten, oder?
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August 2012 |
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August 2009 |
Im Rahmen einer grossangelegten Strickkorbleer-Aktion sind wieder zwei Paar Socken fertig geworden.