Donnerstag, 30. Juni 2011

Aus alt wird neu

Dieser Korb sass lange unbenutzt herum und weil er leicht beschädigt ist, wollte ich ihn wegwerfen. Zum Glück habe ich das nicht getan.



Aus einem meiner in England entstandenen Stoffe (Kostenpunkt 1 £ im Second Hand Shop) habe ich eine Hülle genäht und jetzt dient er mir vorzüglich als Strickkorb. Und wenn es ganz still ist, kann ich fast hören, wie glücklich er über sein neues Dasein ist - ganz zu schweigen von meinem Glück:





Und damit bietet sich Gelegenheit, endlich meine aktuellen Strickprojekte vorzustellen. Bereits vor einiger Zeit habe ich im Ausverkauf eines meiner Lieblingsgarne (Lana Grossa Linarte) günstig erstanden. Ich besitze bereits eine Jacke in einem anderen Farbton. Sie ist eines meiner Lieblingsstücke. Da lag es nahe, dass ich sie nun auch noch in Gelb stricken werde. Das Muster läuft mir leichter von der Hand als beim ersten Mal, das Rückenteil ist bereits fertig gestellt.









Das zweite Objekt im Strickkorb ist mein aktuelles Sorgenkind. Es soll ein ärmelloses Longshirt werden, gestrickt nach einer Lang-Anleitung. Ich stricke es nicht mit dem Originalgarn sondern mit Lana Grossa Secondo und offenbar hats mit der Umrechnung nicht wie gewünscht geklappt. Es sieht reichlich schmal aus und ich werde mir für das zweite Teil etwas einfallen lassen müssen (doppelt so breit machen :-)) )



Beide Garne sind sehr angenehme Sommergarne (Leinen, resp. Baumwolle-Seidegemische) und verstricken sich auch bei höheren Temperaturen immer noch sehr leicht. Genauere Angaben mache ich, wenn die Sachen fertig sind.









Samstag, 25. Juni 2011

Verschwommenes Boot


Photokurs-Aufgabe: Bild mit Objekt, Vorder- und Hintergrund machen. Leider, leider hats mit der Tiefenschärfe nicht ganz geklappt ... vielleicht stell ich mich da nochmals hin und warte auf das nächste Boot.

Freitag, 24. Juni 2011

Glücksfarbe


Johannisbeeren heissen bei uns "Meertrübeli" ...
wenn Glück eine Farbe hat, dann bestimmt dieses warme, leuchtende Rot.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Zum Sommeranfang




Der See ladet zum Bade ... der Sommer ist meine allerliebste Jahreszeit.

Sonntag, 19. Juni 2011

Kleine Sommerstrickereien

Inspiriert von den kleinen Handtüchern in "Mason & Dixon Knitting" entstand dieses kleine Gästehandtuch. Zusammen mit einer Bronnley-Seife mit absolut betörendem Duft wandert es nun in die Geschenkkiste.






50 g Lana Grossa Toccata, ungefärbt, N Nr. 4, 30 x 40 cm, Ravelry-Seite



Baumwoll-Lappen haben ja bekanntlich einen hohen Suchtfaktor. Deshalb habe ich dann noch gleich ein Restengarn zu Abwaschlappen verstrickt:







unbekanntes Baumwollgarn aus einem "Wollnachlass", verstrickt mit N Nr. 4

London Nachlese

Vor lauter Urlaub komme ich gar nicht mehr dazu, hier mitzuhalten. Endlich nun noch der letzte Beitrag zu meinen London Days. Nachfolgend eine aus meinen fotografischen Resten zusammengewürfelte Art Nachlese.

Durch einen Hinweis in meinem Reiseführer (Dumont Reise-TB London, Annette Kossow) bin ich nach dem Besuch im V&A hintenrum durchs Quartier spaziert und mitten im Zentrum von London auf diese beschaulichen, fast südlich anmutenden Mews-Houses (ehemalige Stallungen) gestossen. Zwei Häuserzeilen weiter braust der Stadtverkehr - hier ist es still und in der Nähe gibts einen kleinen Park zum Ausruhen.





Ennismore Gardens Mews, Knightsbrigde




Den Sonntagnachmittag habe ich wie viele andere im Hyde Park verbracht:









Albert Memorial, Hyde Park



Nicht alle sind zu Fuss unterwegs - sehr beliebt sind auch diese Miet-Bikes. In London legt man je nachdem ganz beachtliche Strecken zu Fuss zurück und nicht selten haben mich meine zu schmerzen begonnen. Bei meinem nächsten Besuch will ich unbedingt auch mal einen Teil der Stadt per Rad erkunden.



Ein Ort mit besonderer persönlicher Bedeutung ist die Kirche St. Martin in the Fields. Sie ist neu renoviert und strahlt in frischem Glanz. Und wenn dann wie bei meinem Besuch noch ein Orchester für die abendliche Aufführung das Violinkonzert von Bach übt, dann ist ausser den schmerzenden Füssen wieder mal fast alles perfect und das Paradies sehr nahe - vermutlich auch für den Bettler, der ein paar Reihen weiter in einer Bank schläft.








Mein letztes London-Bild ist eher per Zufall beim Embankment entstanden. Ich mag es sehr, weil es auf den ersten Blick so gewöhnlich scheint, aber beim näheren Hinsehen ist schnell klar, dass man sich in London befindet.

Natürlich habe ich meine London-To-Do-Liste nicht vollständig abarbeiten können. Aber nun, da das Tor zu England für mich wieder offen steht, ist es doch schön, noch ein paar Pläne in der Tasche zu haben.

Abschliessend noch ein paar persönliche Tipps:

Die Travelcard war der Schlüssel zu all meinen Unternehmungen in der Stadt. Ich hatte sie mir bereits vor Reisebeginn online bestellt und nach Hause senden lassen. Ebenso die Fahrkarte von Gatwick nach London.

Eine gute Unterkunft, in der man sich wohl fühlt, ist das A und O eines Aufenthalts in London. Da das Savoy, Four Seasons oder Ritz mein Budget sprengen würden und allgemein bekannt ist, dass viele und vor allem die günstigeren Hotels in London nicht selten auch als "fleapits" bezeichnet werden können, habe ich mich frühzeitig um eine Unterkunft bemüht. Ich wünschte mir einen ruhigen Ort, wenn möglich mit etwas Grün vor der Nase. Vor einiger Zeit erschien bei Sawdays ein Verzeichnis mit "Bed & Breakfast for Garden Lovers". Ueber die dazugehörende Webseite bin ich dann auf "meinen" Ort in Hammersmith gestossen. Ich war rundum zufrieden und werde ab jetzt immer wieder dorthin gehen.

Wie bereits erwähnt, fand ich den Reiseführer von Dumont hilfreich. Als Vor- und Nachbereitung eines London-Besuchs und für alle, die diese Stadt gern haben, empfehle ich den "London Companion" von Jo Swinnerton. Das Büchlein ist ein wahres Sammelsurium an Geschichten, Zahlen und Fakten über diesen besonderen Ort.
Als Schlusspunkt ein Wort von Samuel Johnson (1709 - 1784)
You find no man (goes for women, too ...) at all intellectual, who is willing to leave London. No, Sir, when a man is tired of London, he is tired of life; for there is in London all that life can afford.