1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
8
2. Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen.
3. Haare länger oder kürzer?
Gleich kurz.
4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ich habe eine stärkere Brille …
5. Mehr Kohle oder weniger?
Gleichviel und vor allem genügend = ich kann all meine Rechnungen bezahlen und es bleibt immer noch ein Rest für den einen oder anderen, meist aber viele Knäuel schöne Wolle.
6. Besseren Job oder schlechteren?
Ich habe im März eine neue Arbeitsstelle angetreten – vieles und Entscheidendes ist besser, anderes aber auch klar schlechter. Der Wechsel hat sich für mich trotzdem gelohnt, es lebt sich viel besser in der neuen Situation.
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich würde mal schätzen, in etwa gleich.
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Einsichten in Bezug auf meine Arbeit und auf das, was Lebensqualität ausmacht.
9. Mehr bewegt oder weniger?
Gleich wenig - leider.
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Eine.
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Eben diese: ein hartnäckiger und äusserst schmerzhafter Hexenschuss. Die Hexe hatte sich über Wochen an meinem Rücken festgekrallt.
12. Der hirnrissigste Plan?
Sommer am See: bereits gefasst aber noch nicht umgesetzt: im kommenden August für einen Monat in eine Ferienwohung am nächsten See zu ziehen und dann von dort aus arbeiten zu gehen.
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Mein Leben verläuft in ruhigen Bahnen - da ist weit und breit keine gefährliche Unternehmung auszumachen. Spannendes und Aufregendes muss nicht unbedingt auch gefährlich sein.
14. Die teuerste Anschaffung?
Wieder mein GA.
15. Das leckerste Essen?
Moules Marinières im Café Postgasse in Bern
16. Das beeindruckendste Buch?
Vielleicht doch "Leon und Louise" von Alex Capus?
Beeindruckt hat mich aber vor allem ein Kochbuch von Yotam Ottolenghi. Es ist ein Riesenschunken in englischer Cofffeetable Book Manier und begeistert mich durch die Rezepte, die Bilder, den Text. Last but not least aber vor allem durch die Tatsache, dass in London ein Israeli und ein Palästinenser best friends sein und zusammen so tolle Sachen auf die Beine stellen können. Auf Yotam Ottolenghi wurde ich durch seine Koch-Kolumne im Guardian aufmerksam. Alle seine Bücher hier - ich habe mir das grüne angeschafft.
17. Der ergreifendste Film?
"More than Honey" und darin das Bild wie es aussieht, wenn Menschen anstatt Bienen die Obstbäume bestäuben – weil es keine Bienen mehr gibt – in China.
18. Die beste CD?
Ich habe mir nur zwei CDs gekauft – beides sind alte Aufnahmen aber "für die Ewigkeit": "Blue" von Joni Mitchell und eine Best of Judy Collins. Die Musik dieser beiden Frauen begleitet mich seit langem und River finde ich nicht nur um Weihnachten herum toll.
19. Das schönste Konzert?
Ein kleines Konzert in einem Buchladen in England, mit der innovativen "Bookshop-Band". Eine Kostprobe hier und mehr zur Band hier. Die BSB schreibt Lieder zu Büchern, die sie gelesen haben und tourt damit von Bookshop zu Bookshop in ganz England mit grossem Erfolg.
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Arbeiten.
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Freundinnen und Freunden, viele davon seit Jahren an meiner Seite, eine der Schatzkisten in meinem Lebensschrank.
22. Zum ersten Mal getan?
Einen alten goldenen Rahmen restaurieren und einen Spiegel einsetzen lassen, das grosse Dinge eingepackt in eine Wolldecke durch die Stadt getragen.
Einen Nähkurs besucht – tue ich immer noch und gerne. Schöne Stoffe können mich ebenso begeistern wie schöne Garne.
23. Nach langer Zeit wieder getan?
Eine neue Arbeitsstelle angetreten – das erste Mal seit 20 Jahren. Es war anstrengender als ich angenommen hatte, aber ich bin immer noch dort. Ich scheine nicht nur im Stricken Durchhaltevermögen zu haben. Siehe auch Fragen 6 und 8.
24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Auf einen Konflikt im Arbeitsteam.
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Es hat vermutlich etwas mit Struktur zu tun und dass sich gewisse Arbeits- und Lebensbereiche damit etwas leichter bewältigen lassen.
26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Socken – ich mache immer wieder die Erfahrung, dass sich Menschen, vorwiegend Männer, unglaublich über selbst gestrickte Socken freuen.
27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein gemaltes Bild einer englischen Landschaft mit weidenden Schafen, von diesem Maler: George Weissbort.
28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Das vergesse ich immer gleich wieder ….
29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
… und das auch. Vielleicht könnte ich mal ein "schönstes Satz-
30. Dein Wort des Jahres?
Zuversicht.
31. Dein Unwort des Jahres?
Sorgerecht – ein Begriff aus meinem Arbeitsalltag im Kindesschutz - die richtige Bezeichnung heisst "elterliche Sorge" und hat wenig mit "Rechthaben" zu tun, etwas wozu der leidige Begriff vor allem bei stritten Eltern immer wieder verleitet.
Ich ärgere mich immer wieder darüber, wie sich dieser Begriff in die Alltagssprache eingeschlichen hat, ohne dass es ihn im Gesetz oder in der Lehre und Rechtssprechung gab. Zu Zeiten des alten Kindesrechts, als es Anstatt "elterliche Sorge" noch "elterliche Gewalt" hiess, wäre niemand auf die Idee gekommen, das als "Gewaltrecht" zu bezeichnen.
32. Dein Lieblingsblog / Website des Jahres?
Es gibt sehr viele Blogs, die ich regelmässig besuche und sehr schätze. Aus der langen Liste wähle ich nur drei aus:
Lamiacucina
Ich mag fast alles hier, die Rezepte an und für sich, sein Stil zu schreiben und die Bilder sowieso - kurz ein Lesevergnügen und Inspiration zugleich.
London Daily Photo
Jeden Tag ein Bild aus meiner Lieblingsstadt.
Lucys Attic24
Jetzt zum Jahresende eine wahre Bilderflut. Was sie mit Farben macht, ist immer wieder umwerfend. Sie hats geschafft, dass ich die Häkelnadel wieder in die Finger nahm ...
33. Lieblingsspruch des Jahres:
Love all. Trust a few. Do wrong to no one -William Shakespeare.
An dieser Stelle nachträglich Euch allen gute Wünsche für das noch fast neue Jahr und herzlichen Dank für Besuche und Kommentare. Auch wenn ich nicht auf alle reagiere - sie freuen mich immer.
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