Palatina-Tuch aus 100g Peruseda (80% Alpaca, 20% Seide) LL 800m, N Nr. 3,5
Samstag, 25. Februar 2012
Schnee von gestern
Auf dem Nachhauseweg der letztjährigen Fasnacht liess ich im Zug ein feines Alpaca-Tuch liegen (ja - wie kann man nur ...) . Es war mir zu einer zweiten Haut geworden und ein Leben ohne konnte ich mir nicht mehr vorstellen. Im März kam das Päckchen von Dagmar und das Duplikat war schnell wieder angeschlagen. Es musste aber manchem anderen Projekt den Vortritt lassen. Nun ist es aber genau zum richtigen Zeitpunkt endlich fertig geworden. Am kommenden Montag beginnt nämlich in Basel wieder die Fasnacht - und klar, ich werde dabei sein, mit Tuch, versteht sich.
Dienstag, 21. Februar 2012
Freie Tage
In meinen Wochen zwischen Ende und Neuanfang habe ich Zeit für Winterspaziergänge in verschneiter Landschaft ...
... und Einkaufsbummel im Wollland. Keiner dieser Knäuel war wirklich zwingend notwendig, aber jeder MUSSTE sein ... so geht es mir meistens hier.
Die Alpaca ist aber bereits verplant, vor kurzem habe ich dieses unbeschreiblich süsse kleine Wesen entdeckt. Tiere herzustellen gehört sonst nicht zu meinen Gepflogenheiten - aber dieses hier muss sein:
... und Einkaufsbummel im Wollland. Keiner dieser Knäuel war wirklich zwingend notwendig, aber jeder MUSSTE sein ... so geht es mir meistens hier.
Die Alpaca ist aber bereits verplant, vor kurzem habe ich dieses unbeschreiblich süsse kleine Wesen entdeckt. Tiere herzustellen gehört sonst nicht zu meinen Gepflogenheiten - aber dieses hier muss sein:
Ravelry-Seite Angela Alpaca
Montag, 13. Februar 2012
Eiszeit
Vielen Dank für Eure lieben Kommentare, sie freuen mich sehr! Es fühlt sich auch immer noch sehr gut an, so einen langen Prozess hinter mir und etwas Neues vor mir zu haben.
Und so geniesse ich meine freien Tage. Beim Aufräumen bin ich auf Wolle gestossen, die bestimmt schon zehn Jahre ihr trübes Dasein in einer Truhe fristete. Heute weiss ich nicht mehr so recht, was mich damals zum Kauf bewog und so war sie gesetzt für eine Auktion bei R****o. Aber offenbar habe ich sie damals doch nicht umsonst erstanden - je länger ich die Knäuel betrachtete (und befühlte...), diese schöne Rot, die witzigen Farbeinsprenkelungen - flugs war sie auf den Nadeln und endlich weiss ich auch, was aus ihr werden wird:
Wärmende Decken kann man doch nie genug haben, oder? Die Wolle ist ein Dochtgarn von Filatura di Crosa, Print 127 - es wird heute nicht mehr produziert. Verstricken tue ich sie mit der N Nr. 4,5, so wirds hoffentlich nicht ewig dauern, bis die 350 g verarbeitet sind.
Ansonsten nehme ich mir Zeit für Spielereien und bin ganz baff, mit wie wenig Aufwand Eislichter herzustellen sind:
Und so geniesse ich meine freien Tage. Beim Aufräumen bin ich auf Wolle gestossen, die bestimmt schon zehn Jahre ihr trübes Dasein in einer Truhe fristete. Heute weiss ich nicht mehr so recht, was mich damals zum Kauf bewog und so war sie gesetzt für eine Auktion bei R****o. Aber offenbar habe ich sie damals doch nicht umsonst erstanden - je länger ich die Knäuel betrachtete (und befühlte...), diese schöne Rot, die witzigen Farbeinsprenkelungen - flugs war sie auf den Nadeln und endlich weiss ich auch, was aus ihr werden wird:
Wärmende Decken kann man doch nie genug haben, oder? Die Wolle ist ein Dochtgarn von Filatura di Crosa, Print 127 - es wird heute nicht mehr produziert. Verstricken tue ich sie mit der N Nr. 4,5, so wirds hoffentlich nicht ewig dauern, bis die 350 g verarbeitet sind.
Ansonsten nehme ich mir Zeit für Spielereien und bin ganz baff, mit wie wenig Aufwand Eislichter herzustellen sind:
Mittwoch, 8. Februar 2012
Ein besonderer Tag
Heute ist ein besonderer Tag.
Nach mehr als zwanzig Jahren beim selben Arbeitgeber habe ich heute meinen letzten Arbeitstag gehabt. In diesen zwanzig Jahren sind meine beiden heute fast erwachsenen Kinder zur Welt gekommen, ist mein Mann gestorben und zwischen Geburt und Tod hat sich vielfältig und reich das Leben abgespielt. Lange ging ich davon aus, dass ich bis zu meiner Pensionierung dort bleiben werde.
Aber, Wilhelm Busch hat Recht: "Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt."
Was lange als Schreckgespenst über mir hing, entpuppt sich nun als etwas Beflügelndes. Es ist so befreiend, alle Schubladen auszuräumen, grosszügig angesammeltes Papier und anderes Zeug zu entsorgen und dabei zu denken: so viel sammle ich NIE MEHR an; Altes abzuschliessen, zurück zu schauen und fast täglich loszulassen, alles und jeden. Und zu merken, wie sich ganz langsam meine Sichtweise ändert, wie die Dinge aus der Rückschau ein anderes Gesicht, ein anderes Gewicht und eine andere Färbung erhalten und wie sich trotz all dem Schweren, das diesem Schritt voraus ging, eine grosse Versöhnung breit macht.
Am 1. März werde ich eine neue berufliche Herausforderung beginnen. Bis dahin werde ich ein bisschen faulenzen, stricken und vielleicht sogar nähen, Tee trinken, Freunde besuchen, Fenster putzen, ins Theater und Kino gehen und den Frühling erwarten.
Das ist doch ein guter Moment, um eines meiner schönsten Bilder des vergangenen Jahres zu zeigen:
Hier, in der südlichen Ecke von Wales, habe ich wunderschöne Tage verbracht und eine Gegend entdeckt, der meine Rückkehr gewiss ist. Pembrokeshire, Nähe St. Davids.
Nach mehr als zwanzig Jahren beim selben Arbeitgeber habe ich heute meinen letzten Arbeitstag gehabt. In diesen zwanzig Jahren sind meine beiden heute fast erwachsenen Kinder zur Welt gekommen, ist mein Mann gestorben und zwischen Geburt und Tod hat sich vielfältig und reich das Leben abgespielt. Lange ging ich davon aus, dass ich bis zu meiner Pensionierung dort bleiben werde.
Aber, Wilhelm Busch hat Recht: "Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt."
Was lange als Schreckgespenst über mir hing, entpuppt sich nun als etwas Beflügelndes. Es ist so befreiend, alle Schubladen auszuräumen, grosszügig angesammeltes Papier und anderes Zeug zu entsorgen und dabei zu denken: so viel sammle ich NIE MEHR an; Altes abzuschliessen, zurück zu schauen und fast täglich loszulassen, alles und jeden. Und zu merken, wie sich ganz langsam meine Sichtweise ändert, wie die Dinge aus der Rückschau ein anderes Gesicht, ein anderes Gewicht und eine andere Färbung erhalten und wie sich trotz all dem Schweren, das diesem Schritt voraus ging, eine grosse Versöhnung breit macht.
Am 1. März werde ich eine neue berufliche Herausforderung beginnen. Bis dahin werde ich ein bisschen faulenzen, stricken und vielleicht sogar nähen, Tee trinken, Freunde besuchen, Fenster putzen, ins Theater und Kino gehen und den Frühling erwarten.
Das ist doch ein guter Moment, um eines meiner schönsten Bilder des vergangenen Jahres zu zeigen:
Hier, in der südlichen Ecke von Wales, habe ich wunderschöne Tage verbracht und eine Gegend entdeckt, der meine Rückkehr gewiss ist. Pembrokeshire, Nähe St. Davids.
Samstag, 4. Februar 2012
Grautöne / Blick in den Strickkorb III
Genau zum richtigen Zeitpunkt wurde dieser weiche warme Halsschmeichler fertig. Draussen herrschen zur Zeit sibirische Temperaturen, da kommt diese Stück genau richtig. Die Bilder wirken auf den ersten Blick unscharf - es ist aber die besondere Struktur dieses Mohair / Wolle / Seidegemischs. Das Teil ist sehr elastisch, so dass ich vermutlich die Knopfborte noch abnähen werde - ich kann mir nicht vorstellen bei Minustemperaturen da noch lang rum zu nifeln bis ich alle die Knöpfe wieder in ihrem Loch habe. Apropos Knopfloch: es gibt keine, man verwendet einfach ein Loch des Musters dafür.
Und ein weiterer Blick in den Strickkorb verrät, dass ich bereits wieder etwas Neues angefangen habe - aller meiner angefangenen Stücke zum Trotz: ein Langpullover oder eine Art Strickkleid. Und es geht erstaunlich schnell vorwärts - ich wusste gar nicht mehr, wie das ist wenn man mit 6mm-Nadeln strickt. Das Material (Gonfio) ist federleicht und lässt sich gut verarbeiten, die Anleitung ist aus dem Jubiläums Heft der Lana Grossa.
Und ein weiterer Blick in den Strickkorb verrät, dass ich bereits wieder etwas Neues angefangen habe - aller meiner angefangenen Stücke zum Trotz: ein Langpullover oder eine Art Strickkleid. Und es geht erstaunlich schnell vorwärts - ich wusste gar nicht mehr, wie das ist wenn man mit 6mm-Nadeln strickt. Das Material (Gonfio) ist federleicht und lässt sich gut verarbeiten, die Anleitung ist aus dem Jubiläums Heft der Lana Grossa.
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